Altes Lager Brandenburg – Entdecken Sie Geschichte
Wussten Sie, dass das Altes Lager Brandenburg einst einer der größten sowjetischen Militärstützpunkte in Ostdeutschland war? Dieses historische Gebiet bot Platz für mittelgroße Landebahnen, ehemalige Hangars und einen Kontrollturm, und das alles mitten in der malerischen Region von Brandenburg. Der Ort, der einst Schauplatz intensiver militärischer Manöver während des Kalten Krieges war, bietet heute einen einzigartigen Einblick in die Geschichte und das kulturelle Erbe dieser bedeutenden Epoche.
Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen verfiel die Anlage in einen Dornröschenschlaf, bis sie schließlich als Freilichtmuseum wiederentdeckt wurde. Heute können Besucher die Geschichte des Altes Lager Brandenburg hautnah erleben, vom Ersten Weltkrieg bis zur Nutzung durch die Sowjetarmee und darüber hinaus. Erleben Sie, wie die historischen Strukturen, einschließlich zweier Bogendeckungen, die einst sowjetische Kampfflugzeuge beherbergten, heute ein lebendiges Zeugnis vergangener Zeiten sind.
Wichtige Erkenntnisse
- Altes Lager Brandenburg war eines der größten sowjetischen Flughäfen in Ostdeutschland.
- Der Standort umfasst ausgedehnte Landebahnen, ehemalige Hangars und einen Kontrollturm.
- Der ehemalige Militärstützpunkt befindet sich heute im Dornröschenschlaf und dient als Freilichtmuseum.
- Besucher können die Geschichte des Altes Lagers vom Ersten Weltkrieg bis zur sowjetischen Nutzung erleben.
- Das Gelände bietet auch Bogendeckungen, die einst sowjetische Kampfflugzeuge beherbergten.
Die Entstehungsgeschichte des Alten Lagers
Das Altes Lager in Brandenburg bietet eine faszinierende Einsicht in die Militärgeschichte Deutschlands. Seine Entstehung und frühe Nutzung sind eng mit den militärischen und historischen Entwicklungen der Region verbunden.
Gründung und frühe Nutzung
Die Gründung Altes Lager geht auf die Zeiten zurück, als die militärische Infrastruktur Deutschlands intensiv ausgebaut wurde. Der Standort diente vor allem zu Zwecken, die von der strategischen Nutzung bis hin zur Trainingsbasis für verschiedene militärische Einheitstypen reichten. Besonders auffällig ist, dass das Altes Lager verschiedene Phasen der deutschen Militärgeschichte widerspiegelt.
Während des Ersten Weltkriegs spielte das Altes Lager eine entscheidende Rolle als Trainings- und Bereitstellungsbasis für die deutschen Streitkräfte. Zahlreiche militärische Operationen und Ausbildungsprogramme wurden hier initiiert, was die Bedeutung dieses Lagers für die Militärgeschichte unterstreicht.
Der Franzosenfriedhof
Der Franzosenfriedhof ist ein prominenter Teil des Alten Lagers und erinnert an die Zeit, als hier überwiegend französische Kriegsgefangene interniert wurden. Dieser Friedhof steht heute als Gedenkstätte und ist ein bedeutendes Denkmal für die Opfer und die Härte des Krieges.
Besonders im Ersten Weltkrieg wurden zahlreiche französische Soldaten hier beigesetzt. Ihre Gräber sind bis heute erhalten und geben uns Einblicke in die Militärgeschichte jener Zeit. Der Franzosenfriedhof dient nicht nur als Mahnmal, sondern auch als symbolischer Ort des Friedens und der Versöhnung.
Die Rolle des Alten Lagers im Ersten Weltkrieg
Im Ersten Weltkrieg spielte das Altes Lager Brandenburg eine entscheidende Rolle für die militärische Nutzung. Es diente primär als Ausbildungs- und Kriegsgefangenenlager. Aufgrund seiner strategischen Lage und umfassenden Infrastruktur war das Lager ein bedeutender Standort für viele militärische Aktivitäten.
Entwicklung des Flugplatzes
Der Flugplatz Altes Lager erfuhr während des Ersten Weltkriegs eine massive Entwicklung. Die Luftwaffe nutzte den Standort bis 1945 intensiv. Die Start- und Landebahn „West“ verfügte über eine Länge von 1050 m und eine Breite von 48 m aus Beton, während die Bahn „Ost“ und die dritte Bahn Grasauslagen von je 450 m × 50 m und 400 m × 50 m hatten. Diese großflächigen Infrastrukturmaßnahmen unterstützten die militärische Nutzung erheblich.
Bedeutende Ereignisse und Nutzung
Während des Ersten Weltkriegs war das Altes Lager Brandenburg auch ein zentrales Kriegsgefangenenlager. Insgesamt waren bis zu 2,4 Millionen Gefangene auf dem Gebiet des Deutschen Reiches interniert. Allein im Merseburger Mannschaftslager wurden zwischen 1914 und 1919 über 40.000 Soldaten aus verschiedenen Nationen, darunter Russland, Frankreich und England, gefangen gehalten.
Die hygienische Situation in den Lagern war zu Beginn des Krieges kritisch, was zu Epidemien wie Flecktyphus führte. Trotzdem bewies das Lager eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und entwickelte sich zu einem bedeutenden militärischen Zentrum. Mit einer Höhe von 97,5 m über dem Meeresspiegel und nur 6,5 km westlich von Jüterbog gelegen, bot es eine ideale Lage für die militärische Nutzung und strategische Planungen.
Altes Lager Brandenburg in der Zeit des Nationalsozialismus
In der Zeit des Nationalsozialismus erlebte das Alte Lager Brandenburg tiefgreifende Veränderungen und Nutzungsänderungen. Die strategische Bedeutung dieses Ortes nahm erheblich zu, was ihn zu einem Brennpunkt militärischer Aktivitäten machte. Dieses Kapitel der Geschichte beleuchten wir im Folgenden genauer.
Gemeinschaftslager „Hanns Kerrl“
Das Gemeinschaftslager „Hanns Kerrl“ diente während des Nationalsozialismus als Schulungslager für politische Führungskräfte. Unter der Leitung von prominenten NSDAP-Funktionären wurden hier Ideologien und Strategien zur Konsolidierung der Macht vermittelt. Dieses Lager sollte die Elite der Partei festigen und neue Kader hervorbringen.
Fliegerhorst und fliegertechnische Schule
Während des Nationalsozialismus wurde der Fliegerhorst im Alten Lager erheblich ausgebaut. Die fliegertechnische Schule war ein zentrales Element dieser Infrastruktur. Hier wurden Piloten und technisches Personal ausgebildet, um den steigenden Anforderungen des Krieges gerecht zu werden. Die Einrichtung bot eine weitreichende Ausbildung, von der Wartung der Maschinen bis hin zur taktischen Schulung.
Mit einer Netto-Nutzfläche von 14.700 Quadratmetern bot der Bunker in Wünsdorf ausreichend Platz für Schulungen und militärische Übungen. Darüber hinaus erstreckte sich das parkähnliche Bunkerareal über 58 Hektar und diente als Trainingsgelände. Der Hauptsitz des Oberkommandos der Wehrmacht in Wünsdorf hatte insgesamt viereinhalbtausend Mitarbeiter, was die bedeutende Rolle dieser Einrichtung unterstreicht.
Die Militarisierung der Region betraf nicht nur die Ausbildungszentren. Vor allem die lokale Bevölkerung war durch Zwangsarbeit und Repressionen gegen politische Gegner betroffen. Bis zum Sommer 1933 waren in der Provinz Brandenburg insgesamt neun Konzentrationslager eingerichtet, die zum Teil in leerstehenden Gebäuden oder Garagen untergebracht waren.
Aspekt | Details |
---|---|
Fliegerhorst | Strategische Ausbildung und Nutzung während des Nationalsozialismus |
fliegertechnische Schule | Umfassende Ausbildung für Piloten und technisches Personal |
Bunker Wünsdorf | 14.700 Quadratmeter Netto-Nutzfläche |
Hauptsitz der Wehrmacht | 4500 Mitarbeiter in Wünsdorf |
Die Entwicklungen des Alten Lagers Brandenburg in dieser Zeit spiegeln die umfassende Militarisierung und Ideologisierung des Nationalsozialismus wider. Auch heute noch erinnern zahlreiche Relikte und Ausstellung zu jener Epoche an die tiefgreifenden Veränderungen und das Unrecht dieser Zeit.
Die sowjetische Besatzung und der Kalte Krieg
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann eine neue Ära für das Alte Lager Brandenburg. Es fiel unter die Sowjetische Besatzung und wurde zu einem wichtigen militärischen Stützpunkt während des Kalten Kriegs. Diese Zeit war geprägt von einem intensiven militärischen Ausbau und strategischer Nutzung, die bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990 andauerte.
Nutzung durch die Rote Armee
Unter der sowjetischen Kontrolle übernahm die Rote Armee das Alte Lager und nutzte es für verschiedenste militärische Zwecke. Es diente als Standort für Truppen, Materiallager und insbesondere als Flugplatz. Im Mai 1945 wurden hier insgesamt 157.837 Personen in den speziellen Lagern inhaftiert, von denen 122.671 Deutsche waren. Dies unterstreicht die besondere Bedeutung und Nutzung des Lagers während dieser Zeit.
Militärische Infrastruktur
Während der sowjetischen Besatzung wurde die militärische Infrastruktur des Alten Lagers erheblich ausgebaut. Es wurden neue Kasernen, Lagerhallen und Ausbildungseinrichtungen errichtet, um die stetig wachsenden Anforderungen der Roten Armee zu erfüllen. Zwischen 1945 und 1950 wurden mindestens 10.440 Internierte, darunter 5.403 UdSSR-Bürger und 5.037 Deutsche, zur Zwangsarbeit in die UdSSR deportiert. Die Infrastruktur des Lagers spielte daher eine zentrale Rolle in der Umsetzung dieser politischen und militärischen Maßnahmen.
Die Entwicklung nach der deutschen Wiedervereinigung
Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 erlebten die neuen Bundesländer eine bedeutende Transformation in vielen Bereichen. Diese Entwicklung kann als Erfolgsgeschichte in politischen, wirtschaftlichen und mentalen Aspekten betrachtet werden. Die wirtschaftliche Transformation war dabei besonders tiefgreifend, beeinflusste sie doch das Leben von Millionen Menschen nachhaltig.
Während der ersten Jahre nach der Wiedervereinigung kämpfte die Region mit erheblichen Herausforderungen. Die Abwanderung von mehr als zwei Millionen Menschen in die alten Bundesländer reduzierte die Bevölkerung der neuen Länder auf weniger als 15 Millionen. Gleichzeitig wurde jedoch auch eine moderne Nutzung der bestehenden ehemaligen militärischen und industriellen Anlagen in Angriff genommen. Viele dieser Anlagen erfuhren eine Umwidmung und wurden für zivile und kommerzielle Zwecke genutzt.
Ein interessantes Beispiel für diese Transformation ist die Stadt Leipzig, die am 31.12.1988 eine Bevölkerung von 545.307 Einwohnern verzeichnen konnte, welche bis zum 31.12.2020 auf 597.493 anstieg. Ebenso bemerkenswert ist die Entwicklung in Dresden, wo die Einwohnerzahl von 518.057 im Jahr 1988 auf 556.227 im Jahr 2020 anstieg. Diese Städte haben gezeigt, wie durch effiziente Nutzung und Modernisierung signifikante positive Veränderungen erreicht werden können.
Stadt | Einwohnerzahl 1988 | Einwohnerzahl 2020 |
---|---|---|
Leipzig | 545.307 | 597.493 |
Dresden | 518.057 | 556.227 |
Potsdam | 142.862 | 182.112 |
Erfurt | 220.016 | 213.692 |
Die Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur spiegeln das Streben wider, eine stabile und nachhaltige Zukunft zu schaffen. Trotz anfänglicher Probleme und politischer Herausforderungen konnte eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erzielt werden. Die Einheit nach der Deutsche Wiedervereinigung stellte dabei die Weichen für eine zukunftsweisende moderne Nutzung und eine anhaltende Transformation der Region, die noch heute sichtbar ist.
Ein wesentlicher Erfolg der Wiedervereinigung lässt sich zudem an der Binnenwanderung erkennen. Im Jahr 2017 verzeichneten die ostdeutschen Länder erstmals einen Zuwanderungsgewinn, was die positiven ökonomischen und sozialen Effekte der Transformation unterstreicht. Diese Trends zeigen deutlich, dass die neuen Bundesländer auf einem guten Weg sind, ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation erfolgreich voranzutreiben.
Das Garnisonsgeschichtsmuseum und weitere Sehenswürdigkeiten
Im Herzen von Wünsdorf erwartet Sie nicht nur ein faszinierendes Museum zur Militärgeschichte, sondern auch weitere kulturelle Highlights. Lassen Sie uns gemeinsam die interessante Welt des Garnisonsgeschichtsmuseums und der umliegenden Attraktionen entdecken.
Denkmalpflege und Restaurierung
Ein zentraler Punkt ist die sorgfältige Denkmalpflege und Restaurierung der historischen Gebäude. Über 700 Gebäude wurden saniert, um das kulturelle Erbe zu bewahren. Besonders hervorzuheben sind die römischen Steindenkmäler aus Mainz, die bis in das Jahr 1784 zurückreichen. Die Sammlung umfasst mindestens 90 römische Steindenkmäler und ist nördlich der Alpen einzigartig.
Im Bereich der Denkmalpflege wird viel Wert darauf gelegt, die Geschichte sichtbar und greifbar zu erhalten. Insgesamt wurden rund 98.300 Stück Munition und 47.000 Stück Kampfmittel entsorgt, um die Sicherheit für die Restaurierungsarbeiten zu gewährleisten.
Das Kulturzentrum DAS HAUS
Ein weiterer kultureller Höhepunkt in Wünsdorf ist das Kulturzentrum DAS HAUS. Dieses Zentrum bietet ein breit gefächertes Programm an Veranstaltungen und Ausstellungen. Die jährliche Besucherzahl der Bunkerführungen liegt bei rund 20.000, was die Anziehungskraft der Region unterstreicht.
Mit einer Fläche von 260 Hektar, die einst militärisch genutzt wurde, erzählt das Garnisonsgeschichtsmuseum die vielschichtige Geschichte von Wünsdorf. In dem Kulturzentrum können Sie tief in die lokale Geschichte eintauchen und beeindruckende Ausstellungen genießen.
Besonders hervorzuheben ist die leninistische Statue, die größte erhaltene in Deutschland, welche ebenfalls Teil der sehenswerten Attribute des Kulturzentrums ist.
Freizeitaktivitäten und Tourismus im Alten Lager
Das Alte Lager Brandenburg bietet eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten, die Besucher und Touristen begeistern. Die Mischung aus Geschichte und moderner Nutzung macht diesen Ort zu einem besonderen Ausflugsziel.
Drachenfliegen und Gleitschirmfliegen
Für Adrenalinjunkies und Naturliebhaber ist das Drachenfliegen und Gleitschirmfliegen eine aufregende Möglichkeit, das Areal aus der Luft zu erkunden. Die weiten Wiesen und der offene Himmel bieten perfekte Bedingungen, um sicher abzuheben und eine atemberaubende Aussicht zu genießen.
Die Kartbahn
Eine weitere spektakuläre Attraktion ist die Kartbahn im Alten Lager. Hier können Besucher mit schnellen Karts auf professionell gestalteten Strecken ihre Fahrkünste testen. Für Familien und Gruppen bietet die Kartbahn packende Action und Spaß für jedes Alter.
Mit seinen zahlreichen Freizeitaktivitäten garantiert das Alte Lager Brandenburg ein einzigartiges Tourismus-Erlebnis für jedes Interesse und jeden Abenteuergrad.
Statistiken zeigen, dass über 1.600 km Radwege und 1.200 km ausgewiesene Wanderwege in der Uckermark zur Verfügung stehen, die Region auch für Outdoor-Enthusiasten attraktiv macht. Zudem gibt es mehr als 500 Seen, die zum Freizeitvergnügen einladen.
Besondere Orte: Der Shelter Albrecht
Der Shelter Albrecht ist ein markantes Highlight im Alten Lager Brandenburg, das Geschichtsinteressierte und Architekturbegeisterte gleichermaßen anzieht. Dieser ehemalige Flugzeugunterstand bietet nicht nur eine beeindruckende historische Kulisse, sondern auch detaillierte Einblicke in vergangene Zeiten.
Historische Ausstellungen und Führungen
Im Shelter Albrecht entdecken Sie beeindruckende historische Ausstellungen, die tief in die Geschichte des Flugplatzes und seiner Nutzung eintauchen. Besonders spannend sind die Sammlungen von Fragmenten und Stücken verschiedener Fliegertypen der deutschen Wehrmacht und Luftwaffe aus dem Zweiten Weltkrieg. Besondere Führungen durch den Shelter Albrecht und andere Schutzbauten vermitteln Ihnen lebendige Einblicke in die Vergangenheit und die militärische Bedeutung dieses Ortes.
Leben im ehemaligen Flugzeugunterstand
Einzigartig und faszinierend ist die heutige Nutzung des Shelter Albrecht. Was einst als Schutzbauwerk mit russischem Originalkalkanstrich startbereite Jagdflieger beherbergte, wurde in ein innovatives Wohn- und Gastronomie-Projekt umgewandelt. So wird Geschichte auf ganz besondere Weise erlebbar gemacht. Erleben Sie, wie die historische Architektur harmonisch mit modernem Komfort kombiniert wird und tauchen Sie in das Leben im ehemaligen Flugzeugunterstand ein. Führungen durch diese und andere Bunker in Wünsdorf sind mehrmals pro Woche möglich und bieten tiefgehende Einblicke in die vielfältige Geschichte dieser historischen Stätte.
Altes Lager und die Verbindung zur Flaeming-Skate
Das Altes Lager Brandenburg ist nicht nur ein Ort reicher Geschichte, sondern auch ein Tor zu fantastischen Freizeitaktivitäten. Besonders hervorzuheben ist die direkte Verbindung zur Flaeming-Skate, einem einzigartigen Streckennetz für Radfahrer und Skater. Mit einer Gesamtlänge von etwa 230 km, die Ende 2020 erreicht wurde, bieten diese Strecken auf breiten Fahrstreifen von 2-3 Metern ideale Bedingungen für Sportbegeisterte.
Wer das Altes Lager besucht, hat die Möglichkeit, nahtlos in das Netzwerk von Radwege und Skaterwege einzutauchen. Acht Rundkurse, darunter der längste mit 94,6 km und der kürzeste mit 11 km, bieten abwechslungsreiche Routen für jeden Geschmack. Ebenso beeindruckend ist die gut 200-Meter-Ovalbahn der Skate-Arena Jüterbog, die 5,85 Meter breit ist und 1400 Sitzplätze, davon 800 überdacht, bietet.
Das Jahr 2001 markiert den Beginn des Flaeming-Skate Projekts. Seitdem haben zahlreiche Veranstaltungen, wie die Europameisterschaften im Speedskating 2005, die Region zu einem beliebten Ziel für Sportler und Freizeitaktivisten gemacht. Die Radwege und Skaterwege sind sorgfältig gepflegt und bieten hervorragende Oberflächenbedingungen für unbeschwertes Fahren und Skaten.
Für diejenigen, die die Umgebung des Alten Lagers erkunden möchten, gibt es unzählige Möglichkeiten, die Routen zu kombinieren. Zum Beispiel ermöglicht der Zubringer S10 den Zugang zu Dennewitz und Rohrbeck. Regelmäßige Wartung und Pflege sorgen dafür, dass die Strecken in einem Top-Zustand sind, auch wenn es manchmal zu kurzfristigen Einschränkungen kommen kann.
Rundkurs | Länge (km) |
---|---|
RK 1 | 94,6 |
RK 2 | 12,0 |
RK 3 | 11,0 |
RK 4 | 43,0 |
RK 5 | 50,6 |
RK 6 | 48,6 |
RK 7 | 39,1 |
RK 8 | 83,7 |
Beim nächsten Besuch in Brandenburg sollten Sie also Ihre Skates oder Fahrrad nicht vergessen und die Verbindung von historischem Flair mit sportlicher Aktivität erleben. Die Flaeming-Skate bietet eine perfekte Möglichkeit, das Altes Lager Brandenburg und seine Umgebung auf eine ganz besondere Weise zu entdecken.
Praktische Informationen für Besucher
Das Besucherzentrum im Alten Lager Brandenburg empfängt Sie täglich von 8.30 bis 17.00 Uhr. Während der Sommermonate vom 31. März bis 26. Oktober sind die Ausstellungen im Außengelände von 8.30 bis 18.00 Uhr geöffnet, während sie im Winter (27. Oktober bis 30. März) bis 16.30 Uhr zugänglich sind. Diese umfassenden Besucherinformationen helfen Ihnen, Ihren Besuch optimal zu planen.
Ein Highlight Ihres Besuchs könnten die Audioguides sein, die in sieben verschiedenen Sprachen verfügbar sind, darunter Deutsch, Englisch und Spanisch. Für ein Gerät bezahlen Sie 3,50 Euro, während für Gruppen ab zehn Geräten ein ermäßigter Preis von 2,50 Euro gilt.
Für geführte Touren und Workshops wird eine Voranmeldung mindestens vier Monate vor dem geplanten Termin empfohlen. Die Gebühren für Gruppenführungen in deutscher Sprache betragen 50 Euro ermäßigt (z.B. für Schulklassen) und 90 Euro nicht ermäßigt. Führungen in Fremdsprachen sind entsprechend teurer, mit ermäßigten Preisen von 90 Euro und nicht ermäßigten Preisen von 110 Euro.
Planen Sie Ihren Besuch schon jetzt und nutzen Sie unsere ausführlichen Reisetipps, um das historische Altes Lager Brandenburg voll auszukosten. Denken Sie daran, dass der Eintritt zu den Gedenkstätten und Museen kostenlos ist.
Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten der Bibliothek, die von Dienstag bis Donnerstag zwischen 9.00 und 14.30 Uhr zugänglich ist. Weitere Besucherinformationen, wie die S-Bahn- und Regionalbahn-Verbindungen, erleichtern Ihnen die Anreise. Von Berlin aus erreichen Sie Oranienburg mit der S-Bahn in etwa 45 Minuten oder mit der Regionalbahn in circa 25 Minuten. Der Fußweg von Bahnhof Oranienburg zur Gedenkstätte dauert etwa 20 Minuten.