Israel Reisetipps

Israel Reisetipps: Von Akko bis zur Wüste Negev

Auch nach drei Reisen nach Israel haben wir längst nicht alles entdeckt, was das Heilige Land zu bieten hat. Zur Inspiration für uns selbst und für deine Israel-Reise haben wir uns deshalb Unterstützung gesucht. Fünf Bloggerinnen berichten ihre Israel-Reisetipps – und von Momenten, die ihnen vor Ort besonders in Erinnerung geblieben sind. Zusammengestellt von John & Marc.

Palästina: Von Kriegsgebiet keine Spur

Ein Reisemoment von Barbara. Mittlerweile war ich zweimal in Israel. Schon beim ersten Besuch hat mich das Land mit seiner Vielseitigkeit verzaubert und fasziniert. Als ich dieses Jahr zum zweiten Mal dort war, wollte ich mir ein besonderes Highlight nicht entgehen lassen: Einen Tag in Palästina bzw. dem Westjordanland. Am Ende waren es sogar zwei Tagestouren und der Ausflug ans ↠ Tote Meer. Alle drei Trips haben mir gezeigt, dass Palästina einen tieferen Blick wert ist. Auch hier leben ganz normale Menschen wie du und ich, die sich nach einem ganz normalen Leben sehnen. Die Landschaft ist fruchtbar und einfach wunderschön!

Ein Moment, der mir vielleicht ewig im Gedächtnis bleiben wird, ist der Sonnenuntergang am Abend des zweiten Tagesausfluges, der mich ↠ nach Jericho und Bethlehem geführt hatte. Friedlich senkte sich die goldene Kugel über den grünen Feldern und Wiesen, die laut unseres Tourguides einst noch viel grüner waren. Von Kriegsgebiet und Terror keine Spur. Genauso wie auch sonst an all den Orten in Palästina, die ich besucht habe. Stattdessen habe ich eine Gegend voller Geschichte mit vielen lächelnden Gesichtern und offenen Herzen erlebt.

Auf ↠ Barbaralicious kann ich meine zwei großen Leidenschaften verbinden: Schreiben und Reisen! Als digitale Nomadin reise ich nun um die Welt und berichte anderen “modernen Wanderarbeiter:innen” und Reisenden von den schönsten Orten zum Reisen und Arbeiten.

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Credits: Barbara Riedel • Barbaralicious

Wüste Negev: Israel verstehen lernen

Ein Reisemoment von Inka. Der Mann war früher häufiger in Israel, weil er mit einer Israelin zusammen gewesen war. Ich dagegen wusste wenig über Israel und hatte mich auch wenig auf diesen Urlaub vorbereitet. Nachdem wir bei der Ex ein paar Tage in ↠ Tel Aviv verbracht hatten, fuhren wir quer durch die Negev-Wüste nach Süden. Ich war nicht darauf vorbereitet, wie der Negev mich packen würde. Viele Möglichkeiten hindurch zu fahren hat man nicht. Weite Teile sind militärisches Sperrgebiet, Schilder warnen vor Mienen. Mittendrin: Ein Ort, an dem Ben Gurion, erster israelischer Ministerpräsident, seinen Traum verkündete, die Negev zu fruchtbarem Land zu machen.

Ich erinnere mich, dass wir immer wieder anhielten, um die karge Landschaft zu bewundern. Da habe ich verstanden, dass dieses Wüstenland sehr viel mit dem Selbstverständnis der Israelis zu tun hat. Sie wurden vertrieben in eine Landschaft, die nichts zu schenken hat, und versuchen daraus, etwas Fruchtbares zu schaffen. Das hat sehr viel mit Stolz und Hoffnung zu tun, glaube ich. Wer jedenfalls Israel verstehen möchte, muss in den Negev fahren. Davon bin ich überzeugt.

Ich laufe gerne durch Brandenburg, liebe vor allem die Wüsten und polaren Gebiete dieser Erde. Darüber blogge ich seit mehreren Jahren auf ↠ blickgewinkelt. Nebenher bin ich technische Redakteurin, schreibe Bücher und lebe mit meiner Patchworkfamilie in Berlin und Brandenburg.

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Credits: Inka Chall • blickgewinkelt

Akko: Herzrasen in Israel

Ein Reisemoment von Julia. Das Wasser platscht an die Reling, der Wellengang ist heftig. Markus kämpft mit seiner Seekrankheit, Joseph und ich finden die Überfahrt eher lustig. Wir drei lernten uns am Vortag in unserer Unterkunft in ↠ Haifa kennen und beschlossen heute zusammen in die historische Hafenstadt Akko zu fahren. Die Altstadt wird fast ausschließlich von israelischen Araber:innen bewohnt und so gilt Akko als eine der orientalischsten Städte Israels – und das merkt man sofort. Der Markt ist noch bunter, lauter und vor allem voller. Viele Familie machen heute einen Tagesausflug. Ich sauge die Stimmung auf und wir bahnen uns unseren Weg durch die engen Gassen.

Ich bin beeindruckt von dem historischen Erbe, das man an jeder Ecke bewundern kann. Akko hat eine lange Geschichte und war seit jeher wegen seiner wichtigen Hafenlage stark umkämpft, auch Napoleon versuchte sein Glück. Besonders imposant finde ich aber den Fluchttunnel der Templer, der von der ehemaligen Templerfestung zum Hafen führt und für Tourist:innen zugänglich ist. Zurück auf dem Markt probiere ich gewürzte Augenbohnen und bestelle einen Mokka. Und dieser ist mir von unserem Tag in Akko am besten in Erinnerung geblieben. Ich glaube dieser Mokka war das stärkste, aber auch leckerste koffeinhaltige Getränk was ich jemals zu mir genommen habe – und ich bin einer absoluter Kaffeejunkie! Das Herzrasen war es auf jeden Fall wert.

Auf ↠ Bezirzt teile ich Reiseerlebnisse und kleine Geschichten von unterwegs. Meine Themen schwanken zwischen Herzensorten, Selbstreflexion und meiner Arbeit als ortsunabhängige Autorin.

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Credits: Julia Schattauer • Bezirzt

Nazareth: Auf Spuren Christi

Ein Reisemoment von Christine. Na, denkst du beim Klang des Namens Nazareth nicht auch sofort an den berühmtesten Sohn der Stadt Welt? Die Heimat von Jesus konnte ich mir dank eines dreitägigen beruflichen Aufenthalts in Israel im Dezember 2011 anschauen. Nun bin ich keine besonders treue Kirchenbesucherin, dennoch faszinierte mich der Rundgang auf den Spuren von Jesus sehr.

Aber von Anfang an. Während einige Reisebegleiter:innen und ich uns noch ärgerten, dass wir den Weihnachtsmarkt in Nazareth um einen Tag verpassten – Weihnachtsmarkt in Nazareth, wie cool wäre das bitte gewesen? – erblickten wir schon die 57 Meter hohe Kuppel, die Nazareth überragt und zur Verkündigungskirche gehört. Sie ist ein absolutes Muss, wenn du Nazareth besuchst, denn an genau diesem Ort soll Erzengel Gabriel Maria die Geburt Christi verkündet haben – ein Ort voller Geschichten und Geschichte.

Beeindruckt haben mich vor allem die vielen bunten Wandbilder an der Außenmauer zahlreicher verschiedener Nationen, die im landestypischen Stil die Verkündigung Christi darstellen. Es blieb leider nur bei diesem kurzen Besuch in Nazareth, aber ich möchte wiederkommen. Dann aber, wenn Weihnachtsmarkt ist.

Ich bin großer Fan von London, dem Lago Maggiore und meiner Heimat, dem Ruhrgebiet. Auf ↠ Die bunte Christine berichte ich aber über alle meine Reiseerfahrungen und Fernwehthemen. Israel hat einen besonders bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

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Credits: Christine Konkel • Die bunte Christine

See Genezareth: Verschnaufen in Israels Norden

Ein Reisemoment von Regina. Während unserer Israel-Rundreise hatten wir die Gelegenheit, einen Tag am und um den See Genezareth zu verbringen. Der große See liegt im Norden des Landes. Da wir neben Land und Leuten auch auf den Spuren Christi unterwegs waren, war unsere Anlaufstelle Kafarnaum am nördlichen Ufer des Sees.

Von hier ging es auf ein kleines Schiff. Die Nordseite rund um den See eignet sich gut für Wanderungen. Über kleine und größere Hügel hat man einen wunderbaren Blick über den See. Sehr schön sind die vielen steinernen Höhlen, die man auf dem Weg passiert. Ein Rückzugsort für eine Verschnaufpause und um den Blick in Stille zu genießen. Unweit von Kafarnaum liegt Tabgha, der Ort der bekannten Bergpredigt von Jesus. Die wunderschöne Kirche mit der See Kulisse im Hintergrund ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Neben dem alltäglichen Familienwahnsinn geht es auf ↠ dastoa vor allem um die besten Plätze für Kinder weltweit. Empfehlungen und Erfahrungsberichte über Reisen und Ausflüge mit Kindern sind das Herz meines Blogs.

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Credits: Regina Stoiber • dastoa

Warst auch du schon in Israel unterwegs und hast einen besonderen Reisemoment für unsere Israel-Reisetipps parat? Dann freuen wir uns auf deinen Kommentar! Übrigens: Tel Aviv, Jerusalem und Co. sind nicht nur ein wunderbares Reiseziel für die warme Jahreszeit. Mehr dazu erfährst du in unserem Erfahrungsbericht über ↠ Israel im Winter.

Reisen um zu reisen!
John & Marc

Veröffentlicht oder inhaltlich überarbeitet am:


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